Die Ringelblume ( Calendua officinalis)

Die Ringelblume kommt in vielen Gärten vor und ist eine sehr pflegeleichte Pflanze. Sie trägt unterschiedliche Namen. Ein weiterer Name, unter dem sie bekannt ist, ist die Totenblume, da sie aufgrund ihrer einfachen Pflege früher gerne auf Gräbern gepflanzt wurde. Manchen ist sie vielleicht auch als Sonnwendblume bekannt. Der Name ist entstanden, da die Ringelblume ihren Blütenkopf immer der Sonne nach wendet. Manchmal wird sie auch als Studentenblume bezeichnet. Ringelblumen waren früher günstige Blumen, die auch für Studenten und Studentinnen leistbar waren.

Die Ringelblume gehört zu der Familie der Korbblütler und wird zirka 60-70cm hoch. Sie ist eine einjährige Pflanze und hat einen aufrechten, fein behaarten Stängel. Die Blüten leuchten in den Farben gelb und orange. Sie wächst als Zierpflanze in Gärten und wird als Arzneipflanze kultiviert. Als Wildpflanze kommt sie nur sehr selten vor.

Ringelblume

Erwähnt wurde die Ringelblume schon im 12. Jahrhundert als Heilpflanze. Im 18. Jahrhundert wurde sie gerne als Mittel gegen Warzen und Geschwüre eingesetzt.
Heute wird die Ringelblume hauptsächlich als Salbe zur Wundbehandlung ( schlecht heilende Wunden, Quetschungen und Verbrennungen 1.Grades) verwendet. Außerdem dient sie als Schmuckdroge in Teemischungen. ( Eine Schmuckdroge ist eine Pflanze, die der fertigen Teemischung durch Form und Farbe ein schöneres Aussehen verleiht).

In meinem Garten wachsen immer Ringelblumen. Einerseits wegen ihren leuchtenden Farben und ihrer Schönheit und auf der anderen Seite weiß man, dass die Ringelblume auch eine heilende bzw. gesundende Wirkung auf den Boden hat. Ich sammle die Blüten der Ringelblume und trockne dies. Daraus bereit ich Ringelblumensalbe oder gib sie Duftpotpourris bei. Meine Lieblingsduftpotpourris enthalten getrocknete Rosenknospen, Blätter und Blüten der Zitronenverbene, Ringelblumenblüten und ca. einen Esslöffel Veilchenwurzel (in der Apotheke erhältlich). Diese Mischung verströmt einen herrlichen Duft in den Räumen und erinnert in den kalten Wintermonaten an den Sommer.

Viel Freude damit!